Zimt erfreut sich, besonders im Winter und zur Weihnachtszeit, einer großen Beliebtheit. Egal, ob im Glühwein oder im Gebäck, er verleiht eine feine, nahezu festliche Note. Nebenbei besitzt er noch einige Eigenschaften, die Deiner Gesundheit zu Gute kommen. So kann er beispielsweise Speisen bekömmlicher machen und Verdauungsproblemen vorbeugen. Zudem zeigt er positive Auswirkungen auf den Cholesterinspiegel und kann, in Form von Zimtöl, gegen Appetitlosigkeit helfen. Im Folgenden soll es um Ceylon-Zimt gehen, welcher auch als echter oder ursprünglicher Zimt bezeichnet wird und nicht um Cassia, der tatsächlich kein Zimt, sondern ein eigenständiges Gewürz ist.
Wo kommt Zimt eigentlich her?
Zimt wird von Zimtbäumen gewonnen, welche in Sri Lanka, China oder Bangladesch zu finden sind. Verwendet wird dabei die getrocknete Rinde des Baumes. Natürlicherweise können diese Bäume über zwölf Meter hoch wachsen, auf den Zimtplantagen werden sie jedoch auf der Höhe von Sträuchern entsprechend kurz gehalten. Nach der viermonatigen Regenzeit, die in diesen Ländern jährlich stattfindet, wird geerntet, denn dann ist die Rinde der Zimtbäume besonders biegsam. Die Rinde wird anschließend in der Sonne getrocknet und rollt sich dort zur typischen Zimtstange zusammen.
Ceylon-Zimt wird jedoch aus den Innenrinden des Ceylon-Zimtbaumes gewonnen, welcher besonders häufig in Sri Lanka und Südindien vorkommt. Er ist ganzjährig grün und gehören zur Familie der Lorbeergewächse. Dabei gilt je dünner die Rinde ist, desto feiner und aromatischer schmeckt der Zimt. Die Zimtstangen werden aus den einzelnen dünnen Rinden zusammengesteckt, was gut als optisches Erkennungsmerkmal dienen kann.
Was ist das Besondere an Ceylon-Zimt?
Im Vergleich zum weit verbreiteten Cassia-Zimt, enthält Ceylon-Zimt kaum Cumarin.
Cumarin ist ein Aromastoff, der in größeren Mengen Leberschäden hervorrufen oder verschlimmern kann. Aufgrund des geringen Anteils an Cumarin, ist Ceylon-Zimt vollkommen ungefährlich. Der Geschmack ist, in Hinblick auf Cassia-Zimt, aromatischer, edler und weniger scharf. Ceylon-Zimt gilt als die weltweit feinste Zimtsorte und ist entsprechend teuer. Kaufen kannst du ihn in Feinkostläden oder Asiageschäften, entweder als Stange oder als gemahlenes Pulver. Doch auch in Form von Kapseln oder als Öl ist er erhältlich.
Wie du Ceylon-Zimt verwenden kannst
Du kannst Ceylon-Zimt sowohl gemahlen als auch in Stücke gebrochen oder als ganze Stange verwenden. Die Verwendung von Bruchstücken oder einer ganzen Zimtstange bietet sich in Milchsuppen, Obstsuppen und Soßen an, aber auch in Punsch, Glühwein oder im Rumtopf. In gemahlener Form passt Ceylon-Zimt hervorragend in Milchreis oder zu Bratäpfeln. Wenn du den gesunden Zimt aber lieber mit gesünderen Lebensmitteln kombinieren möchtest, bieten sich auch hier unterschiedliche Möglichkeiten an. So kannst du beispielsweise Tee oder Kakao mit etwas Zimt verfeinern. Doch auch pflanzliche Milch, zum Beispiel Mandelmilch oder Hafermilch schmecken ausgezeichnet mit etwas Ceylon-Zimt und werden so zur gesunden Alternative zu Milchreis, Keksen und Co. Außerdem kannst du selbstgemachten Apfelmus oder Obstsalaten mit Zimt eine aromatische Note verleihen. Ebenfalls gesund und lecker sind Müsli, selbstgemachtes Eis und Kaffee mit Zimt.
Um möglichst lange etwas vom Allrounder Zimt zu haben, solltest du ihn gut verschlossen, trocken und dunkel lagern. Sollte er dennoch sein Aroma verlieren oder bitter schmecken, ist es besser ihn zu entsorgen. Denn nur aromatischer Zimt kann die gewünschten Wirkungen und ein einzigartiges Geschmackserlebnis garantieren.