Bio Senfsaat

Senfkörner werden natürlich vor allem zur Herstellung von Senf verwendet. Doch auch zum Einlegen sind die ganzen Samen ideal, während gemahlene Senfkörner Barbecue-Soßen, Kartoffeln und Fleisch würzen. Geröstet entfaltet die Senfsaat ein angenehmes Nussaroma.

Bereits die Römer bereiteten Senf zu, und im Mittelalter war das gelbe Gewürz das „Alltagsgewürz“ des einfachen Mannes.

Die ganzen Senfsamen haben kaum Aroma. Erst durch das Mahlen entfalten sie ihre Schärfe, und geröstet entwickeln sie einen nussigen Geschmack.

Der charakteristische, scharfe Geschmack von Senf stammt vom Enzym Myrosinase, das durch Wasser aktiviert wird und die Aromastoffe freisetzt. Deshalb werden die Körner bei der Senfherstellung zunächst in Wasser eingeweicht. Je länger die Samen ziehen, desto mehr Schärfe entwickeln sie. In Essig entsteht ein milder Geschmack, während Senf in Wein oder Bier würziger und pikanter wird.

Es gibt zahlreiche Senfsorten, die durch verschiedene Zutaten ihre eigenen Geschmacksnuancen entfalten. Bordeaux-Senf enthält Zucker und Kräuter, Dijon-Senf wird mit Weißwein und Traubenmost hergestellt, und der körnige, scharfe Meaux-Senf wird aus zerstoßener und gemahlener Senfsaat gefertigt, oft mit Pfeffer verfeinert und in Steinzeugtöpfen angeboten.

Senf passt hervorragend zu kaltem Fleisch, Gemüse und geräuchertem Fisch. In Soßen und Dressings verleiht er ein typisches, pikantes Aroma, und wenn man Schinken, Geflügel oder Braten mit Honigsenf bestreicht, eröffnen sich ganz neue Geschmackserlebnisse.