Küchenwissen

Butterschmalz & Ghee – goldene Küchenhelfer

Butterschmalz und Ghee

Butterschmalz herzustellen ist das einfachste der Welt. Gerade um Fleisch bei hoher Temperatur anzubraten ist er unverzichtbar. Es lässt sich deutlich höher erhitzen und gibt dennoch den buttrigen Geschmack ab, der das Gericht (im Gegensatz zu Pflanzenölen) deutlich runder schmecken lässt.

Nehmt soviel Butter, wie ihr mögt. Hier könnt ihr ruhig mal zwei, wenn nicht sogar mehr Päckchen nehmen, es hält sich wirklich lange. (9 Monate bei Raumtemperatur, 15 Monate gekühlt)

Zubereitung Butterschmalz:

  1. Die Butter langsam bei kleiner Hitze in einem Topf schmelzen lassen.
  2. Nach einiger Zeit bildet sich weißer Schaum (Milcheiweiß), den Du vorsichtig mit einem Löffel oder Schaumkelle entfernst.
  3. Wenn fast alles entfernt ist (ein kleiner Rest ist nicht schlimm), setzt sich am Boden eine milchige Flüssigkeit ab – die wollen wir nicht.
  4. Das klare, goldene Fett vorsichtig in ein sauberes Glas gießen, ohne den Bodensatz mitzunehmen.
  5. Im Kühlschrank wird es fest – fertig ist dein Butterschmalz.

Vom Schmalz zum Ghee

Ich persönlich lasse nach dem abschöpfen das Ganze noch ca 15 Minuten weiter simmern. Achtung: Temperatur im Auge behalten. Es soll wirklich nur simmern. Die Eiweißflocken sinken nach unten und beginnen leicht zu bräunen. Das Fett wird goldklar und du riechst ein leicht nussiges Aroma.

Ghee hat eine tiefere Geschmackstextur als Butterschmalz, je nachdem, was ihr mögt, könnt ihr euch für das eine oder das andere entscheiden. Das Abgießen ist ebenso wie beim Butterschmalz, es ist ein wenig länger haltbar.

Verwendungsideen

  • Zum scharfen Anbraten von Fleisch – da spritzt und verbrennt weniger.
  • Für Aromatik im Gemüse – schmeckt runder als Pflanzenöl.
  • In der indischen Küche unverzichtbar, z. B. für Currys, Dal oder Parathas.
  • Auch zum Backen eignet sich Ghee hervorragend.
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