Salzzitronen sind mein persönlicher Gamechanger in der Küche – intensiv, frisch, komplex und unglaublich vielseitig. Was in der nordafrikanischen Küche ein Klassiker ist, hebt auch bei uns einfache Gerichte auf ein ganz neues Level. Ich zeige dir, wie du sie ganz einfach selbst einlegst, wie du sie lagerst und wozu sie besonders gut passen. Es soll ein Leben ohne Salzzitronen geben, aber – es erscheint mir sinnlos.
Zubereitung: So einfach machst du Salzzitronen selbst
Du brauchst (für ein 500 ml Glas):
- 4 Bio-Zitronen (unbehandelt und unbeschädigte Schale)
- 4 EL grobes Meersalz (z. B. unser Herbertha Zitronensalz)
- optional: 1 Lorbeerblatt, 1 kleine Zimtstange, 1–2 Pimentkörner, Chili, Rosmarin
- kochendes Wasser
- Olivenöl
So geht’s:
- Das Glas sterilisieren (1Mal mit kochendem Wasser auffüllen, durchschwenken, ausschütten, an der Luft trocknen lassen – oder auskochen)
- 1El Salz in das Glas geben.
- 3 Zitronen gründlich waschen, die Enden knapp abschneiden (hier können sich Bakterien sammeln) und längs vierteln – aber nur so tief einschneiden, dass sie an der Unterseite noch zusammenhalten. Austretenden Saft auffangen.
- Jede Zitrone innen großzügig mit Salz füllen und ins sterile Schraubglas sehr eng schichten.
- Nach jeder Lage zusätzlich Salz darüberstreuen.
- Wer mag, gibt noch Lorbeer, Zimt oder Piment dazu.
- Die übrig gebliebene Zitrone auspressen und mit dem aufgefangenen Saft über die Zitronen geben.
- Mit kochendem Wasser auffüllen, bis alles bedeckt ist. Mit Olivenöl bedecken (das dient zur Sterilisation) und Glas gut verschließen.
- An einem kühlen, dunklen Ort mindestens 6 Wochen ziehen lassen. Je länger, desto intensiver wird das Aroma.
Lagerung & Haltbarkeit
Einmal geöffnet, solltest du das Glas im Kühlschrank aufbewahren. Die Salzzitronen halten sich dort locker 6 Monate – das Salz konserviert zuverlässig. Achte darauf, dass sie immer mit Flüssigkeit bedeckt sind und du sie mit einer sauberen Gabel entnimmst. Wenn nötig, mit etwas Zitronensaft oder Salzwasser auffüllen.
Verwendung: Ein Hauch Orient für deine Alltagsküche
Nur die Schale wird verwendet – fein gehackt, gewürfelt oder püriert. Der Geschmack ist intensiv, salzig und zitronig-frisch – ein echtes Umami-Erlebnis!
Meine liebsten Anwendungen:
- fein gewürfelt über Ofengemüse oder Hummus
- als Zutat in Couscous-, Linsen- oder Kartoffelsalat
- in Joghurt gerührt zu gegrilltem Fleisch oder Fisch
- in cremigen Pasta-Saucen mit Kräutern und Knoblauch
- oder klassisch: in Tajines und Eintöpfen
- Tipp: Ein kleines Stück reicht völlig – Salzzitronen sind echte Aromabomben.