Wenn wir an die Küche unserer Omas denken, steigen uns sofort vertraute Düfte in die Nase: frisch gebackenes Brot, kräftige Suppen, deftige Braten. Aber es waren nicht nur die Rezepte, die diese Gerichte unvergesslich machten – es waren die Gewürze. Viele davon begleiten uns seit Jahrhunderten, manche sind fast in Vergessenheit geraten, andere feiern gerade ein Comeback.
Omas Gewürzklassiker
- Lorbeerblätter Kaum eine Sonntags-Suppe ohne ein Lorbeerblatt. Oma wusste: Lorbeer gibt Tiefe und Struktur, ohne aufdringlich zu sein. Besonders beliebt in Eintöpfen, Schmorgerichten oder auch beim Einlegen.
- Kümmel Ob im Brot, im Sauerkraut oder zu fettem Braten – Kümmel war Omas Geheimtipp für Bekömmlichkeit. Sein würzig-herber Geschmack harmoniert perfekt mit Kohl- und Kartoffelgerichten.
- Muskatnuss Omas Geheimwaffe für Kartoffelpüree, Béchamelsauce oder Spinat. Nur eine kleine Prise frisch gerieben – und schon schmeckt das Gericht „wie bei Oma“.
- Piment (Nelkenpfeffer) Heute fast vergessen, früher unverzichtbar: Piment hat ein Aroma zwischen Pfeffer, Zimt und Nelke. Oma nutzte es zum Einlegen, für Wildgerichte oder in Lebkuchen.
- Dill Frisch aus dem Garten oder getrocknet: Dill gehörte in Gurkensalat, zu Fisch oder in Essiggurken. Ein typisch „grünes“ Oma-Gewürz, das sofort Heimatgefühle weckt.
- Zimt & Nelken Für uns heute fast ausschließlich mit Weihnachten verbunden, aber Oma nutzte sie das ganze Jahr über – für Kompotte, eingekochtes Obst oder auch deftige Schmorgerichte.
Gewürze damals vs. heute
Regionalität vs. Exotik
Früher waren es vor allem die Gewürze, die im eigenen Garten wuchsen oder aus Europa kamen. Exotische Gewürze wie Kurkuma, Kardamom oder Kreuzkümmel waren Luxus. Heute sind sie Teil unserer Alltagsküche.
Konservieren vs. Verfeinern
Gewürze dienten nicht nur zum Würzen, sondern auch zur Haltbarmachung – z. B. Lorbeer, Senfkörner oder Piment beim Einlegen. Heute nutzen wir sie primär zum Verfeinern, weil Kühlschrank & Tiefkühler das Haltbarmachen übernehmen.
Handwerk vs. Fertigprodukt
Oma hat ihre Gewürze oft selbst verarbeitet: Muskat frisch gerieben, Vanilleschoten ausgekratzt, Gartenkräuter getrocknet. Daher setzen wir bei Herbertha zu einem großen Teil auf die Reingewürze, um den Reiz der puren Qualität bewusst zu genießen.
So passen Omas Gewürze in die moderne Küche
Viele traditionelle Gewürze sind heute aktueller denn je:
- Lorbeer bringt Tiefe in moderne Currys oder Linsengerichte.
- Muskat macht vegane Käsesaucen und Cremesuppen vollmundig.
- Piment sorgt für ein überraschendes Aroma in Chutneys oder BBQ-Saucen.
- Kümmel harmoniert wunderbar mit Trendzutaten wie fermentiertem Gemüse oder Grünkohl.
Das Schöne: Omas Klassiker sind zeitlos – sie sind nicht veraltet, sondern echte Basisbausteine guter Küche.
Lagerung & Haltbarkeit
Oma wusste: Gewürze wollen dunkel, trocken und luftdicht gelagert werden. So behalten sie ihr Aroma lange. Daher haben wir uns bei Herbertha für den Steinzeugtopf und Korken entschieden. Die nachhaltigste Verpackung für optimale Haltbarkeit und Qualität. Gleichzeitig halten sich ganze Samen oft mehrere Jahre. Daher: einfach diese frisch im Mörser selbst, so kommt der Geschmack immer zur vollen Geltung.
Fazit
Die Gewürze unserer Omas sind keine Relikte der Vergangenheit, sondern echte Klassiker. Sie erzählen Geschichten, wecken Erinnerungen – und passen perfekt in die moderne Küche. Manchmal reicht schon eine Prise Muskat oder ein Lorbeerblatt, um ein einfaches Gericht in ein Stück Heimat zu verwandeln.